Ahornstraße 69
Kochen mit Induktionsherd
Das Kochen mit einem Induktionsherd unterscheidet sich durch die Art der Wärmeentstehung vom Hantieren mit normalen Elektroherdplatten, einem Gasherd oder Ceranfeldern. Ein Induktionsherd leitet die Hitze nicht erst über die Herdplatte in den Topf, stattdessen entsteht die Wärme durch ein magnetisches Wechselfeld direkt im Topfboden – die Kochplatten selbst bleiben kühl und es wird Energie gespart.
Für das Kochen mit Induktionsherd sind allerdings nur bestimmte Arten von Kochgeschirr geeignet. Ungeeignet sind beispielsweise Töpfe aus Kupfer und Aluminium sowie nicht magnetisierbarer Edelstahl. Bei Kochgeschirr aus Keramik und Porzellan muss der Boden mit einem Metallkern ausgestattet sein. Achten Sie auf das Kompatibilitätszeichen in Form einer Spule mit dem Zusatz „Induktion“. Bereits vorhandenes Kochgeschirr können Sie ganz einfach auf ihre Induktionstauglichkeit testen: Halten Sie einfach einen Magneten gegen den Sockel; wird der Magnet angezogen, ist das Geschirr geeignet.
Auch sollten Schwangere und Menschen mit Herzschrittmachern Induktionsherde sicherheitshalber nicht verwenden, da bisher nicht alle potenziellen Nebeneffekte der Magnetfelder geklärt wurden. Im Zweifelsfall sollten diese Personengruppen die Anschaffung oder regelmäßige Benutzung eines Induktionsherdes vorher mit einem Arzt absprechen.
Um die Magnetfeldbelastung möglichst gering zu halten, sollte ein Sicherheitsabstand von 5 bis 10 Zentimetern zur Vorderkante des Herdes eingehalten werden. Außerdem ist es für eine Reduzierung der Abstrahlung der Magnetfelder wichtig, dass der Topf beim Kochen mit dem Induktionsherd stets exakt auf der Kochzone aufsitzt. Aus diesem Grund sollten weder zu kleine Töpfe und Pfannen noch solche mit unebenem Boden verwendet werden, selbst wenn sich diese auf dem Kochfeld noch problemlos aufheizen.
Auch auf Metallbesteck sollte man für das Kochen am Induktionsherd lieber verzichten. Durch das Metall könnten sonst Ableitungsströme in den Körper fließen. Besser sind nicht-leitende Holz- oder Plastiklöffel, um Speisen umzurühren oder abzufüllen.
Des Weiteren sollte man berücksichtigen, dass bei einem Induktionsherd trotz der exakten Wärmeleitung im Topf das Risiko besteht, dass die Speisen anbrennen – gerade, weil Speisen auf einem Induktionskochfeld wesentlich schneller gar werden als auf einem herkömmlichen Herd. Bei der Zubereitung sollte man also ebenso sorgfältig agieren wie beim Kochen mit einem Elektro- oder Gasherd.